Durch die Redaktion überarbeitet.
Sind CO₂ Messgeräte wirklich ein Muss im Schulzimmer oder stehen wirtschaftliche Gründe Martin Bäumles im Vordergrund? Mit Unterstützung der Covid Taskforce und Medienhäusern wie SRF, die kaum recherchieren und alles aus Bundesbern ungefiltert weitergeben, setzt Bäumle seinen Businessplan ungehindert um.
Dazu werde ich folgende Themenbereiche ausleuchten: Covid Taskforce, Kosten, Nutzen, was ist echte CO₂ Reduktion, Messbares und Umweltverschmutzung.
Weshalb sollen CO₂ Messgeräte etwas mit Covid zu tun haben? Hierzu werden im SRF Video vom 28.9.2021 zahlreiche Aussagen zum Einsatz der Messgeräte und den Kosten gemacht, die jedoch bei genauerer Betrachtung falsch sind. Schauen wir uns das Video etwas genauer an.
https://www.srf.ch/play/tv/_/video
Covid Taskforce und CO₂ Messgeräte
Der vorsitzende Experte Roman Stocker der Covid Taskforce behauptet: «Das Kaufen solcher CO₂ Messegräte sei eine sinnvolle Massnahme zur Covid Bekämpfung.»
Mag sein: Aber falls ein Kind Covid hat, verbreiten sich die Viren sowieso im Klassenzimmer, ob mit oder ohne Messgerät.
Martin Bäumle suggeriert, dass ohne seine Geräte ein weiterer Lockdown unausweichlich sei und die Kosten eines erneuten Lockdowns die Gerätekosten bei weitem übersteigen. 00000000
Wie gut kennen sich wohl die zwei Herren, der Taskforce Vorsitzende und Bäumle?
Missbraucht Bäumle seine politische Position für seine Firma?
Kosten
Martin Bäumle sagt ein CO₂ Messgerät koste 100 – 200 Franken, ein Tag im Lockdown aber 50 – 100 Millionen.
Dass die CO₂ Messegräte einen Lockdown verhindern ist Unsinn und genauso der angegebene Preis. Präsentiert Bäumle damit die Lösung der Pandemie?
Das im SRF Video gezeigte Opus 20 TCO Messgerät kostet 1’000.- und das ist der benötigte Standard fürs Klassenzimmer.
Zuvor hat Martin Bäumle dem Tagesanzeiger den Preis von 100.- mitgeteilt, um den Deal den Schulen schmackhaft zu machen. Doch für 100.- gibt es keinen echten CO₂ Sensor, sondern nur billige «Schnüffel-Sensoren», die sich einen CO₂ Wert aus der Luft in etwa errechnen. Das sind billige Konsumgeräte, die höchstens zuhause etwas taugen als Indikatoren. Solche Geräte sind auch nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt.
Ein richtiger CO₂ Sensor, wie der Trendsetter Senseair S8 kostet, in ein ordentliches Messgerät verbaut, mehrere hundert Franken.
Da die Schulen Qualität wollen und zusätzliche Funktionen voraussetzen, wird ein einzelnes Gerät ca. 1000.- kosten. Zusatzfunktionen wie das Aufzeichnen aller CO₂ Messungen für das Auslesen am PC, das Versenden der Messwerte an einen zentralen Empfänger um alle Schulzimmer-Daten zentral auszuwerten etc.
Die handgrossen Messgeräte würden zudem aus dem Klassenzimmer gestohlen werden! Diese Geräte lassen sich gebraucht ohne weiteres für den halben Neupreis weiterverkaufen. Welcher Schüler würde nicht gerne so ein Gerät mit nach Hause nehmen und zuhause und bei Kollegen ausprobieren?
Nutzen
Die im SRF Video eingeladenen Experten Martin Bäumle und Roman Stocker sind Opportunisten der Stunde! Der kausale Zusammenhang von Covid Pandemie, Covid Lockdowns und CO₂ Messgeräten, die landesweit in allen Schulzimmern installiert sind, stinkt zum Himmel.
Martin Bäumle hat ein Unternehmen gegründet, das CO₂ Messgeräte verkauft. Um für die Dringlichkeit eines Kaufs seiner CO₂ Messgeräte zu argumentieren, wird nicht die CO₂ Belastung im Schulzimmer thematisiert, sondern die Covid Virenlast.
Der Nutzen dieser CO₂ Messgeräte ist nicht durch die Covid Pandmie zu gerechtfertigen!
Jeder Lehrer weiss, dass er nach einer Lektion stosslüften muss. Das kann man einfach so machen. Es ist nicht notwendig zuerst auf das CO₂ Messgerät-Display zu schauen und wenn der Wert kritisch ist, dann zu lüften.
Fakt ist, dass nach einer Stunde Unterricht in einem Klassenzimmer voller Kinder die Luft schlecht ist und gelüftet werden soll.
Echte CO₂ Reduktion
Falls jemand ernsthaft gegen hohe CO₂ Werte bei Schulkindern vorgehen will, dann sofort weg mit den Masken. Jeder weiss, dass Masken und demzufolge das wieder Einatmen seiner eigenen Luft einen massiv höheren CO₂ Wert ergeben.
Messbares
CO₂ ist ein Wert für die Bemessung der Luftqualität. Wichtig sind aber noch andere Parameter. Wie die Feinstaubbelastung, besonders in den Städten. Wieso kaufen wir jetzt nicht auch Feinstaub-Messgeräte für die vielen Kinder mit Asthma und anderen Atemwegserkrankungen und gereizten Augen?
Oder: ist es hell genug im Klassenzimmer? Die richtige Lichtstärke ist wichtig für die Augen und für die Konzentration. Da braucht es unbedingt die Anschaffung von Luxmetern, um das Licht im Klassenzimmer nach Vorgabe des Messgeräts richtig ein- und auszuschalten.
Dazu noch Temperatur-Messgeräte, um die Heizung sinnvoll ein- und auszuschalten und auch dort Energie zu sparen.
Zusätzlich ein Feuchtigkeits-Messgerät, um zu wissen, wann ein Luftbefeuchter einzuschalten ist – Sie sehen worauf ich hinaus will?
Umweltverschmutzung
Nebst der Produktion dieser Geräte in China, die eine geringe Lebensdauer von nur 3-6 Jahren aufweisen, ist der Batterieverschleiss gewaltig!
Ein Rechenbeispiel mit dem OPUS20 TCO aus dem SRF Video und nur berechnet für die obligatorische Grundschule:
46’200 Schulzimmer x 4 Batterien pro Gerät x 3 (Batterielebensdauer 4 Monate)
=
554’400 Batterien pro Jahr!
Eine AA Mignon LR6 Batterie ist 5.05cm lang x 554’400 Batterien
=
27’997km Batterien pro Jahr!
Ein hundert Franken CO₂ Messgerät funktioniert immer mit Batterien/Akku. Die professionellen Modelle können auch ohne Batterien betrieben werden, jedoch werden in der Praxis viele auf Batterien zurückgreifen (Kabelsalat).
Ich glaube nicht, dass der grünliberale Martin Bäumle sich in dieser Sache in erster Linie für das Wohl der Kinder engagieren will!
Ist der Verdacht begründet, dass er mit dem ganzen Medienwirbel unnötige Messgeräte 00000000 auf Kosten der Steuerzahler und der Umwelt verkaufen will?
Wo sind die Medienhäuser, die recherchieren und nicht jeden Unsinn, ungefiltert aus Bundesbern weitergeben?!
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Leider wurde der obenstehende Artikel beanstandet, was wir sehr bedauern, denn wir halten grundsätzlich an der freien Meinungsäusserung fest. Diese ist eines der höchsten Güter in einer Demokratie; Rede und Gegenrede, natürlich ohne zu diffamieren oder Unwahrheiten zu veröffentlichen. Wir haben deshalb den Artikel gemäss unseren internen Richtlinien überarbeitet und hoffen damit allfällige Fehler richtiggestellt zu haben, um zur Klarheit der ausgewogenen, unabhängigen Information beizutragen.
Martin Bäumle sind doch die Akkus in seine co2 Geräte egal. Er fährt selber ein Tesla!
Netzfund: Bedenkenlos reist Bäumle aber auch diesmal nicht nach Bern. Lange Zugfahrten sind ihm derzeit zu heikel, weshalb er mit seinem Tesla zur Session fährt.
Die Grünen predigen nur Umweltschutz, weil das bei den naiven Wählern gut ankommt. GLP/Grüne sind Sozis die sich von der SP profilieren mit einer grünen Imagekampagne.
Gratis Werbung durch Staatsfernseher für 100 Mio Umsatz für Herr Bäumle? Unglaublich sowas. Schaut er nur für seine eigenen Taschen?
Martin Bäumle soll einer Partei angehören die das Wort Grün im Namen trägt. Wie kann er das mit dem massiven Batterie Verschleiss vereinbaren? Das stinkt zum Himmel.
Schon vor 40 Jahren wurden die Schulzimmer gelüftet mit oder ohne Messgerät. Alles Unsinn!
Die Geräte sind Unsinn. Soll der Lehrer einfach in jeder Pause lüften und gut ist.